ProGuben e.V.
Verein für Energie und Umwelt

Gartenstadt Guben- Geschichte
Guben war vor dem Krieg als Gartenstadt bekannt. Dies rührte von den vielen Gärten in der Stadt und umliegenden Bergen her,  die durch die Umstellung vom Weinanbau Mitte des 19. Jahrhunderts auf Obst- und Gemüseanbau entstanden. 1925 verzeichnete das Einwohnerbuch der Stadt 56 gewerbsmäßige Obst- und Gemüsegärtner.

Nach dem Krieg wurde die Tradition des Gemüseanbaus  durch einige Gärtnerfamilien nach Groß Breesen getragen. Ab 1961 produzierten sie gemeinsam ihr Gemüse in der GPG „Fortuna“. In der Nachwendezeit endete  mit der Auflösung der GPG der betriebliche Anbau. Gemüseanbau wird gegenwärtig nur noch von ganz wenigen Privatpersonen betrieben. Aber es gibt noch in Guben  viele Kleingartenanlagen, wo überwiegend für den Eigenbedarf  angebaut wird.


Gartenstadt Guben/ Gubin Zukunft
Der Klimawandel mit seinen Extremwetterlagen wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Verschlechterung der Versorgung durch Lebensmittel führen. Daher werden in Zukunft diese Kleingartenanlagen, der private Anbau von Obst und Gemüse sowie auch Viehzucht wieder an Bedeutung gewinnen. Auch Gemeinschaftsgärten in den Wohngebieten können wichtig für eine gute Versorgung der Anwohner werden.
Guben/ Gubin kann sich so wieder zu Gartenstadt entwickeln und damit eine gute Lebens- und Versorgungsqualität für seine Bewohner erhalten.  Gerade auch durch die unbewirtschafteten Anbauflächen der Gubener Berge gibt es noch viel Potenzial.


Anpassung an den Klimawandel
Der Veränderung des Klimas zwingt uns zu Anpassungsmaßnahmen. So muss sich auch Guben/Gubin  sowie seine Anwohner sich wappnen gegen Hitze, Starkregen mit Überflutungen, Stürme, Waldbrände und auch Kälteeinbrüche, die sich vor allem auf die landwirtschaftlichen Erträge und den Obstanbau auswirken können.

Hier heißt es, präventive Maßnahmen zu treffen, um auf diese Eventualitäten vorbereitet zu sein.   Ein wichtiger Schutz bei Temperaturen von 35°C bis über 40°C  sind Bäume in der Stadt bzw. in den Wohngebieten. Diese müssen so schnell wie möglich gepflanzt und dann auch gepflegt werden. Hier kann jeder Gubener und Gubiner aktiv werden.